Marktplatz mit Luftschutzkeller
Geschichte
Am 26. Oktober 1944 erhielt der Markplatz im Rahmen der größten Bombardierung Leverkusens einen Bomben-Volltreffer. Fast 50 Menschen im Keller starben. Der Bereich wurde dann zugeschüttet, ohne die Opfer zu bergen. In den damaligen Aufzeichnungen wurde diese Tatsache totgeschwiegen und nichts erinnert an diesen Zwischenfall und es gibt lediglich Zeitzeugenberichte aus Erzählungen.
Der Marktplatz war zugleich die zentrale Sammelstelle, auf der die Toten nach Luftangriffen zur Identifikation durch Angehörigen gebracht wurden. Ein Ort des Grauens, an den die Bevölkerung sich nicht gerne erinnert.
Heutige Nutzung
Nichts mehr erinnert an diesen Ort. In den nach dem Krieg neu errichteten Gebäuden rund um den Markplatz wurde im Kellergeschoß wieder eine öffentliche Toilette eingebaut, die mit der ursprünglichen, im Krieg zerstörten nichts zu tun hat.
|
Audio: Zeitzeugenbericht Franz Gruß |
![]() |
![]() |
- Fotos: ©Roland Schaper